Vereinsgeschichte
Am 26. August 1968 wurde der SC Delphin Geldern aus der Taufe gehoben und ist heute einer der mitgliederstärksten Sportvereine der Herzogstadt.
Schon vor der Gründung des „Delphins“ wurde in Geldern Schwimmsport betrieben. Als Schwimmabteilung des TUS Gelria 09 fuhr man in den Fünfzigerjahren mangels Schwimmbad einmal wöchentlich nach Kempen. 1954 rammten Vereinsmitglieder zwei Stege in den Holländer See und befestigten die Wenden mit Brettern – so konnten hier auf einer 50-Meter-Bahn erste Schwimmvergleiche stattfinden. Im September 1963 öffnete das lang ersehnte Hallenbad in Geldern seine Pforten, und schnell stieg die Mitgliederzahl der Schwimmabteilung des TUS Gelria auf fast 500 an.
1968 kam es jedoch zu Schwierigkeiten mit dem Gesamtvorstand des TUS, da die Schwimmabteilung dem Verein zu teuer war.
So wurde im Wohnzimmer von SchwimmMutter „Tildchen“ Selhorst auf dem Ostwall der Entschluss gefasst, einen eigenständigen Schwimmverein zu gründen. Der größte Teil der Mitglieder der Schwimmabteilung des TUS war bereit, im späteren SC Delphin Geldern mitzuwirken.
Den Gründungsvorstand bildeten Hans Steffen, Georg Kühn, Ferdi und Tildchen Selhorst, Herbert Verfürth, Henny Ophey, Anton Straeten, Heinz Strauchmann, Paul Ophey, Inge und Werner Heinitz. Viele sportliche Erfolge wie die Teilnahme an Verbands- und NRW-Meisterschaften konnten in den folgenden Jahrzehnten gefeiert werden und sind zu zahlreich, um sie an dieser Stelle ausführlich darzustellen. Die Ausrichtung der Westdeutschen Schwimmmeisterschaften 1974 im Freibad Walbeck soll aber nicht unerwähnt bleiben, denn die Veranstaltung ist bei den älteren „Delphinen“ noch gut in Erinnerung.
Im Sommer 2009 entschied sich der Vorstand, dem Verein einen neuen Anstrich zu verpassen. Ein modernes Logo wurde entworfen, ein Förderkonzept erstellt, mehr Trainingsstunden angeboten und moderne Trainingskonzepte eingeführt. Innerhalb weniger Monate entwickelte sich das Leistungsniveau der Kinder und Jugendlichen deutlich nach oben. Dutzende Verbandsmeistertitel, Teilnahmen und Medaillengewinne bei NRW-Meisterschaften und die zweimalige Qualifikation für das NRW-Finale der Mannschaftsmeisterschaften der Jugend im Schwimmen zeigen, welch erfolgreiche Nachwuchsarbeit der Verein im letzten Jahrzehnt geleistet hat. Einen sportlichen Höhepunkt gab es im Jahr 2015. Caroline Friedrich, damals zwölf Jahre alt, errang in Berlin den Titel der deutschen Jahrgangsmeisterin im Freistilmehrkampf. Folgerichtig wurde sie im folgenden Jahr als Sportlerin des Jahres in Geldern ausgezeichnet – zusammen mit ihrem Vereinskameraden Jonas Klemm, der sich wiederholt für die deutschen Meisterschaften qualifizieren konnte. Der Vorstand und Chefcoach Jörg Löcker schauen mit Recht optimistisch in die Zukunft, da auch weiterhin eine tolle Trainingsarbeit geleistet wird, Talente nachwachsen und die sportlichen Erfolge nicht ausbleiben. Stolz sind sie auch auf die Schwimmausbildung im DonBosco-Bad und Parkbad – viele Gelderner haben Dank des Vereins nicht nur das Seepferdchen geschafft, sondern auch die Freude am Schwimmen entdeckt!